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BERGGASTHOF ECKBAUER

Der Neubau des Eckbauer Berggasthofes befindet sich auf 1.236 Metern Höhe, an der Spitze des gleichnamigen Berges. Vis-à-vis des Wettersteingebirges erstreckt sich zwischen dem Eckbauer und seinem imposanten Gegenüber das Partnachtal. Eingebettet in ein Ensemble aus Hütten verschiedener Größen und Altersstufen hält der Holzneubau als Hauptprotagonist das in den Wald integrierte Ensemble zusammen. Um sich im Maßstab harmonisch in den Kanon der umliegenden Gebäude einzufügen, wird das große Volumen in drei Baukörper gegliedert. Dabei fungiert ein Turm als Bindeglied zwischen zwei liegenden Gebäudeteilen – einer ist giebelständig dem Wettersteingebirge zugewandt, der zweite ist etwas abgewandt und öffnet einen Platz zum alten Bergahorn in Richtung Westen. Auch im Inneren bleiben die drei Baukörper klar ablesbar und bilden die Grundstruktur des Gebäudes. Der Turm, als Bindeglied zwischen den beiden Hauptbaukörpern, bildet hier das Zentrum, an dem sich zwei Gasträume und der Selbstbedienungsbereich räumlich verschränken. Während das gesamte Erdgeschoss von der Gastronomie genutzt wird, befinden sich im Obergeschoss neben Ferienwohnungen auch eine Personalwohnung. Die Ferienwohnungen sind an den ursprünglichen Gedanken einer Berghütte angelehnt und sind räumlich sehr einfach und minimal gehalten. Auf kleinem Raum gliedern sich die Ferienwohnungen in der Regel in einen funktionalen Kern, der alle dienenden Funktionen sowie die Schlafkojen beherbergt. Zwischen Kern und Loggia erstreckt sich der möglichst frei nutzbare ‚Allraum‘.

Tragender Grundgedanke des Entwurfes ist es, dass der Baukörper sich allen Umgebungen zuwendet und kein ‚Hinten‘ ausgebildet wird. Das Zusammenspiel mit dem alten Bergahorn war ebenso wichtig, wie die Zuwendung zum Wettersteingebirge oder aber dem im Norden liegenden Wanderweg. Überall ist vorne, alle umliegenden Qualitäten sollen eingefangen und erlebbar gemacht werden.

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